10. Kunitzer Hausbrückenfest am Samstag,

den 24.September 2022


Unser 10. Fest zum 10- jährigen Bestehen der 2012 wiederaufgebauten Kunitzer Hausbrücke war bei sehr schönem Septemberwetter ein voller Erfolg.


Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Dies zeigte sich beim Verkauf von 200 Tombola-losen, Kuchen von 18 Blechen der Kunitzer Backfrauen, 300 Bratwürsten, 180 Stücke Zwiebelkuchen, 3 Fässer Bier, verschiedene alkoholfreie Getränke, 2 Kästen Laasaner Bier und 80 Flaschen Wein vom Jenaer Grafenberg (Riesling, Weißburgunder, Silvaner, Bacchus und Röt).


Leider waren die aufgeführten Getränke  und Speisen schon gegen 17.00 Uhr ausverkauft, d.h. nächstes Jahr etwas mehr!

Neben Unterhaltungsmusik aus der „Konserve“ spielten die Reinstädter Musikanten auf. Ein Vereinsmitglied sorgte in der Paus mit Volks- und Trinkliedern auf dem Akkordeon für eine Extraeinlage.


Für die Kinderunterhaltung ( Büchsenwerfen, Schminken u.a.) war erstmals der Kunitzer Kindergarten mit dabei. Auch die Hüpfeburg wurde wie immer gut angenommen. Präsent war auch wieder der Kunitzer Malzirkel. Der angebotene Jahreskalender 2023 mit teilweise Kunitzbildern war restlos vergriffen. Ebenso fand der Stand mit historischen Karten von Kunitz und Kunitzer Heimatschrifttum großen Zuspruch.


Um 16 Uhr wurden die Gewinner der Tombola per Zufallsgenerator ermittelt. Die 3 ersten Preise waren bereits 2020 gesponserte Aquarelle der Kunitzer Hausbrücke von Peter Gröbner. Weitere Preise: Weinpräsent vom Grafenberg, 6ér Träger Laasaner Bier, ein runder Zwiebelkuchen und weitere 6 Trostpreise (Vereinstassen).

 

Herzlichen Dank an die zahlreichen Helfer bei der Vorbereitung, dem Auf- und Abbau sowie der Durchführung des Festes.


Besonderen Dank an die Sponsoren und vor allem auch wieder ein großer Dank an die Kunitzer Backfrauen.


 

Wir freuen uns schon wieder auf das 11. Kunitzer Hausbrückenfest am 23. September 2023!

 

                                                                                                                                                                                                  Der Vorstand


  • 5 Jahre Kunitzer Glockenstuhl

 

Der Glockenstuhl mit der ausgedienten großen gußeisernen Glocke der Kunitzer Martinskirche ( Läutezeit 1918-2008 ) soll als Mahnmal dienen und an die wechselhafte Zeitgeschichte erinnern.

Am 18. Juni wurde ab 12 Uhr das 5.Fest mit Läuten der Glocke um 13 Uhr  gefeiert.

Mit Apoldaer Glocken-Hell und Bratwürsten wurde für das leibliche Wohl bei Sonnenschein mit über 30 °C gesorgt, wobei Schatten gesucht wurde. Alle Anwesenden hatten gute Laune mitgebracht. Musikalische Begleitung gab es von Heiko Schlegel, des weiteren waren die „Gräfinauer Straßenmusikanten“ anwesend und sorgten für Stimmung.


10 Jahre wiedererrichtete Kunitzer Hausbrücke

( 2012-2022 )

 

Möglich wurde der Wiederaufbau der Brücke durch den Abriß der schadhaften Straßenbrücke von 1965 über die Saale von Zwätzen nach Kunitz.

Dadurch war es notwendig für den Regionalverkehr während der Bauphase

eine Behelfsbrücke zu errichten.

Da entstand die Idee diese Brücke nicht direkt neben der Straßenbrücke zu bauen und später rückzubauen, sondern am alten Standort der Kunitzer Hausbrücke ca. 300 Meter flußaufwärts als Hausbrücke wieder aufzubauen.

So wurde im Mai 2006 der Brückenverein gegründet, mit dem Ziel diese

Idee umzusetzen.

Mit überarbeiteter Satzung des nunmehr  Brücken- und Denkmalverein e.V. konnte die Anerkennung  der Gemeinnützigkeit zu Beginn 2008 erreicht werden, da die Brücke als Bildungsobjekt der Zimmereibaukunst dauerhaft benutzt und Auszubildende bei der Vorbereitung u.a. durch Modellbau und beim Aufbau eingebunden werden sollten.

Ende 2008 wurde von der Stadt beschlossen die Bürgeridee umzusetzen. Damit war der Wiederaufbau der am 12. April 1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengten einzigartigen Hausbrücke mit 35 m Spannweite ohne

Flußpfeiler realisierbar.

Im März 2010 wurde mit den Fundamenten für die Behelfsbrücke, einschließlich der Vorlandrampen (-brücken) als Forderung für Hochwasserdurchfluss begonnen und im August eine provisorische Stahlbrücke für den Pkw- Verkehr errichtet und über Straßenbauförderung realisiert.

Nach Inbetriebnahme der nun neuen Straßenbrücke im November 2011 konnte nach erfolgter Ausschreibung im August 2012 mit dem Richten und Montage der Holzbrücke begonnen werden. Im Oktober wurde Richtfest gefeiert und die feierliche Eröffnung war am 9./ 10. November 2012.

Entsprechend eines Vertrages mit der Stadt beteiligte sich der Verein mit Material und Montage der Stirn- und Seitenwandverschalung sowie dem Aufbau der Eingangsmauern mit aus dem alten Widerlager der historischen Brücke zurechtgeschnittenen Steinen.

Damit war nach 180 Jahren  Erstaufbau der Hausbrücke 1832 wieder eine Hausbrücke über die Saale nach historischen Vorbild präsent und ist in den Saale- Radwanderweg eingebunden. Dies war Vorraussetzung für die Tourismusförderung seitens des Freistaates Thüringen.

Das von den Auszubildenden 2006 gebaute Großmodell der Hausbrücke ist seit September 2008 in den Radweg über die Gleise zwischen Graitschen und Nausnitz eingebunden.